Mobiles Arbeiten leicht gemacht – Den richtigen Datentarif wählen
Wer mit seinem Handy oder Tablet surfen möchte, benötigt eine Internet-Datenflatrate. Die Auswahl ist mittlerweile nahezu unübersichtlich und reicht von 24-Monats-Tarifen bis zu Prepaid-Angeboten, von UMTS bis LTE, von Volumen für Wenig-Surfer bis 15 Gigabyte für die intensive Nutzung. Um nicht den Überblick zu verlieren, ist es wichtig, sich vorher genau zu informieren, bevor man ein Sim-Only-Datentarif-Angebot auswählt. Über einen Tarifvergleich für Internet-Datenflatrates kann man unnötige Kosten vermeiden.
Handy-Datentarif bestimmen: Das eigene Surf-Verhalten kennen
Unterwegs mit dem Laptop oder Tablet surfen, ist mittlerweile Standard. Gut ausgebaute Datennetze und eine große Tarifvielfalt machen es möglich. Doch eben diese Vielfalt kann dem Nutzer vor Herausforderungen stellen. Welcher Handy-Datentarif ist der richtige? Welches Netz soll genutzt werden? Wie viel Download Volumen braucht man und wie hoch muss die Geschwindigkeit sein?
Zuerst sollte der Nutzer sein eigenes Nutzungsverhalten analysieren: Will man unterwegs nur seine E-Mails checken und Nachrichten lesen oder spielt auch das Streamen von HD-Videos eine wichtige Rolle?
Prepaid-Tablet-Datentarif-Angebote für Flexible und Gelegenheitsnutzer
Generell wird zwischen Prepaid- und Postpaid-Angeboten unterschieden. Englisch „Prepaid“ bedeutet so viel wie „im Voraus bezahlt“. Bei einem Prepaid-Notebook-Datentarif wird ein Guthaben auf das Prepaid-Konto des Kunden eigezahlt. Mit diesem Guthaben kann dann das Angebot des jeweiligen Anbieters genutzt werden. Der Vorteil: Prepaid-Internet-Flats haben keine lange Vertragsbindung, keine Grundgebühr und keinen Mindestumsatz. Daher eigenen sie sich insbesondere für Nutzer, die selten oder gelegentlich mobil surfen wollen.
Bei Prepaid-Angeboten wird zwischen Surfpaketen und Datenflats unterschieden. Bei Surfpaketen gibt es eine Zeit- oder Volumen-Begrenzung. Von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Monaten ist so gut wie alles vertreten. Surfpakete sind besonders praktisch, wenn der Nutzer nur kurz etwas im Internet nachschauen möchte.
Wer eine Tagesflatrate bucht, kann – im Gegensatz zu den Surfpaketen – nach Verbrauch des inkludierten Volumens weitersurfen, wenn auch nur eingeschränkt mit GPRS-Surfgeschwindigkeit.
Auch Monats-Datenflatrates werden auf Prepaid-Basis angeboten. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass sich in vielen Fällen die gebuchte Option automatisch verlängert. Daher ist es ratsam, sich vorher genau über die Tarif-Details informieren.
Postpaid-Datentarife für Handys für unbegrenztes und schnelles Surfen
Neben den Prepaid-Tarifen gibt es Postpaid-Angebote. Dabei schließt der Kunde mit dem Mobilfunkanbieter einen Vertrag ab. Bei Postpaid-Internet-Tarifen handelt es sich in der Regel um mobile Internet Datenflatrates für einen Monat. Nutzer zahlen eine monatliche Grundgebühr, die alle deutschlandweiten Internet-Verbindungen abdeckt. Das bedeutet, man kann unbegrenzt im Internet surfen. Daher eigenen sich solche Datenflats für Nutzer, die viel und schnell surfen wollen. Aber: Nach Verbrauch des gebuchten Datenvolumens wird die Speedrate für den Rest des Monats auf maximal 64 Kilobit pro Sekunde begrenzt. Mit dieser Übertragungsgeschwindigkeit ist ausgiebiges Mobil-Surfen eher mühsam.
Volumen von Datenflatrates vergleichen
Wichtig bei der Datentarif-Entscheidung ist die Wahl des richtigen Datenvolumens: Wer täglich nur seine E-Mails lesen will, kommt im Monat mit 500 MB aus. Wer zusätzlich noch chatten oder surfen möchte, sollte sich eine Datenflat für Tablets mit 1 bis 3 GB buchen. Wer gerne Videos streamt – zum Beispiel über YouTube – ist mit 5 GB an inklusiven Daten gut beraten. Wer häufig große Mengen an Daten herunterlädt, sollte sich einen Power-Surfer Tarif mit 10 bis 15 GB zulegen.
Kündigungsfristen bei Laufzeit-Datenflats beachten
Die Vertragslaufzeiten bei Datenflatrates reichen von einem bis zu 24 Monaten. Das Vertragsverhältnis kann erst nach Ablauf der Mindestlaufzeit beendet werden. Wichtig: Es muss die Kündigungsfrist beachtet und eingehalten werden. Bei einem Vertrag mit 24-monatiger Laufzeit beträgt diese in der Regel drei Monate.
Mit Datentarifen, die eine Mindestlaufzeit von einem Monat haben, ist der Nutzer flexibler, da der Notebook-Datentarif bei Nichtgefallen sofort wieder gekündigt werden kann. Reguläre 24-Monats-Verträge haben hingegen den Vorteil, dass die passende Hardware wie Mobile-Hotspot-Router oder USB-Web-Sticks vergünstigt zum Laptop-Datentarif angeboten wird. Zum Teil gibt es die Hardware subventioniert oder sogar gratis zum Vertrag. Zudem entfallen bei Internet-Flats mit Mindestlaufzeit häufig Anschlussgebühr und Versandkosten.
Smartphone-Datentarife mit UMTS oder Long-Term-Evolution-Speed
Ein weiteres Merkmal, das der Verbraucher bei der Tarifwahl beachten sollte, ist die Speedrate. Datentarife für Notebooks und Tablets werden entweder im UMTS/3G-Mobilfunknetz oder im LTE/4G-Netz realisiert. Die gut ausgebauten 3G-Netze in Deutschland bieten maximale Datenraten zwischen 7,2 Mbit/s (UMTS) und 42,2 Mbit/s (HSPA+). Flatrates im UMTS-Netz sind in der Regel preiswerter als LTE-Datentarife.
Wer noch schneller surfen möchte, kann auf einen LTE-Internet-Flatrate-Datentarif zurückgreifen. Je nach Notebook-Datentarif und Anbieter sind Spitzengeschwindigkeiten zwischen 50 und 225 Mbit/s möglich. Kunden sollten aber wissen, dass es sich bei den angegebenen Downloadraten immer um theoretische Maximalwerte handelt. Die tatsächlich erreichten Werte liegen oftmals deutlich unter den Spitzenwerten.
Beim Handy- und Tablet-Datentarife Vergleich Zusatz-Leistungen prüfen
Noch ein Tipp für den Vergleich von Internet-Datentarifen: Lesen Sie vor der Buchung eines Tarifs das Kleingedruckte beziehungsweise die Fußnoten. Viele Anbieter verbieten die Nutzung von Voice over IP (Internet-Telefonie). Es gibt aber auch Mobilfunker, die weniger streng sind. Einige Mobilfunker bieten zu ihren Internet-Datenflatrates außerdem noch Zusatz-Features an: Das kann eine kostenlose Wifi-Hotspot-Flatrate sein oder die gratis Nutzung von Musik- oder Video-Streaming-Diensten wie Spotify oder Netflix.
Letztendlich muss sich jeder selbst überlegen, welchen Datentarif er am geeignetsten für sich hält. Generell gilt: Anspruchsvolle Nutzer sollten einen LTE-LTE-Datentarif buchen, Wenig-Nutzer kommen mit einem günstigen Prepaid-iPad-Datentarif gut zurecht. Und nicht vergessen: Bevor man sich aber für einen Anbieter entscheidet, immer die Netzverfügbarkeit der Standorte prüfen, an denen man surfen will.