05.03.2018

Windows-Sicherheitsupdates machen Laptop langsamer

Es gibt ein neues Sicherheitsupdate von Windows, das vor allem bei älteren Systemen und Prozessoren die Leistung einschränken kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Antiviren-Programme die notwendigen Updates verhindern.

Leistungseinbußen bei älteren Systemen und Prozessoren

Anfang des Jahres hat Microsoft aufgrund gravierender Sicherheitslücken in Prozessoren ein Sicherheitsupdate bereitgestellt. Auch wenn das Update die Lücken schließt, muss der Nutzer mit Beeinträchtigungen wie etwa Leistungseinbußen in den Systemen rechnen.

In einem Blog-Eintrag erklärt Microsoft-Vizepräsident Terry Myerson, dass vor allem Nutzer von älteren Prozessoren unter Windows 7 und 8 mit Einbußen rechnen müssen. Windows-10-Systeme mit Intel-Prozessoren ab der sechsten Generation (Skylake, Kaby Lake und neuer) seien hingegen nur unwesentlich langsamer, sodass der Nutzer hier kaum etwas merken werde.

Wer einen älteren Intel-Prozessor (fünfte Generation/Haswell) und Windows 10 nutzt, müsse teilweise mit Einbußen rechnen. Für die meisten Nutzer von Windows 7 und 8 und älteren Intel-Prozessoren (Haswell und älter) seien die Einbußen laut Myerson deutlich spürbar.

 

Antivieren-Programme von Drittanbietern können Update behindern

Zudem kann das neueste Sicherheitsupdate durch manche Antiviren-Programme verhindert werden. Um das zu verhindern, werde das Update nur bei Nutzern mit kompatibler Antiviren-Software angeboten, schreibt der Konzern auf seiner Support-Seite. Ist das Sicherheitsupdate vom 3. Januar 2018 noch nicht aufgetaucht, sollten Nutzer den Hersteller der genutzten Antiviren-Software kontaktieren.

Welche Drittanbieter-Software mit dem Windows-Update kompatibel ist, hat Microsoft nicht mitgeteilt. Sicher ist, dass die eigenen Programme wie Windows Defender Antivirus und Microsoft Security Essentials ohne Probleme genutzt werden können.

 

56 Sicherheitslücken werden geschlossen

Mit dem aktuellen Sicherheitsupdate schließt Microsoft 56 Sicherheitslücken, unter anderem für die Browser Edge und Internet Explorer sowie das Betriebssystem Windows. Vor allem ein Angriffspunkt in Microsoft Office wurde als kritisch eingestuft. Durch das Update werde dieser aber geschlossen. Microsoft rät Nutzern von Windows und Office die Patches umgehend über die Update-Funktion des Betriebssystems zu installieren – falls dies nicht schon automatisch geschehen ist.

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