16.05.2018

So kommt Schadsoftware auf Tablet und Laptop – und das kann man dagegen tun

Spy- und Adware, Viren und Würmen – all diese virtuellen Schädlinge können sich auf dem Tablet oder Laptop tummeln. Wie die Schadsoftware überhaupt auf die Geräte gelangt, wie man sie wieder los wird und wie man vorsorgt, verrät dieser Artikel.

Diese Geräte können befallen werden

Grundsätzlich sind alle Geräte, die eine Verbindung zum Internet aufbauen, gefährdet. Dabei spielt es keine Rolle, von welchem Hersteller das Gerät ist und welches Betriebssystem – Android, iOS oder Windows – man nutzt. Zudem kommen immer mehr Geräte dazu, die eine Internetverbindung herstellen oder nutzen. Dazu zählen DSL-Router, Fernseher, Smartwatches, automatische Rollläden und Thermostate. Und jedes dieser Geräte bietet eine potentielle Angriffsfläche für Schadsoftware.

 

So kommt die Schadsoftware auf Tablet, Laptop und Co.

Ein Gerät wird zumeist über vorher präparierte Webseiten oder E-Mail-Anhänge verseucht. Wer beispielsweise auf einer Webseite unterwegs ist, die eine Sicherheitslücke im Browser oder in einem Plug-in wie Adobe Flash ausnutzt, kann so die Übertragung der Schadsoftware möglich machen. Dubiose E-Mail-Anhänge – in der Regel mit .exe- oder .zip-Endung – sind ebenfalls eine häufige Gefahrenquelle. Kurzum: Der Nutzer muss in irgendeiner Art und Weise selbst aktiv werden, um den Schädling zu „befreien“. Da kann schon der Besuch einer Internetseite reichen, auf der sich Schadsoftware befindet.

 

So schützt man sein Gerät

Vorab sei gesagt: Einen 100-prozentiger Schutz gibt es nicht. Aber man kann einiges tun, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Dabei sollten ein paar Grundregeln beachtet werden:

 

Nicht auf Webseiten mit zweifelhaften Sicherheitszertifikaten surfen.

Nicht auf fragwürdige Links klicken.

Keine E-Mail-Anhänge von Absendern öffnen, die man nicht kennt.

 

Zudem sollten einige Vorkehrungen getroffen werden, damit es erst gar nicht zu einem Angriff und somit zu einem Datenverlust kommt:

 

Regelmäßige Backups durchführen.

Wichtige Daten regelmäßig auf externen Festplatten sichern.

Das Wichtigste: Antivirensoftware installieren und regelmäßig updaten.

Geräte-Software stets aktuell halten.

 

Schädling eingefangen – Was tun?

Hat man sich doch einen Virus oder Wurm eingefangen, sollte man Folgendes tun:

 

Ruhig bleiben. In den meisten Fällen lässt sich die Schadsoftware wieder vom Gerät entfernen.

Herausfinden, worum es sich handelt. Adware befällt „nur“ den Browser. Man muss sich also keine größeren Sorgen machen. Stürzt das System ab oder wird die Nutzung des Betriebssystems stark behindert, handelt es sich wahrscheinlich um ein schwerwiegenderes Problem wie einen Virus.

Wer sich eine Adware im Browser eingefangen hat, kann das Problem in der Regel mit einem Adware-Cleaner schnell beheben.

Bei Virenbefall: Sicherheitshalber sollte die Verbindung zum Internet getrennt werden, da hartnäckige und zerstörerische Viren oftmals noch weitere Schädlinge über das Netz nachladen.

Systemsteuerung öffnen und in die Liste der installierten Programme nach Neuzugängen suchen. Wurde kürzlich eine unbekannte Installation durchgeführt, sofort das Programm entfernen.

System-Scan mit Anti-Malware-Software oder Viren-Scanner durchführen,  um verseuchte Dateien ausfindig zu machen und zu löschen.

 

Die oben beschriebenen Maßnahmen dienen als Erste Hilfe. Bei stark versuchten Geräten sollte man einen Experten zurate ziehen. Wer ein Windows-Gerät besitzt, kann zudem unseren Artikel „Virus auf Windows entfernen“ als Hilfestellung nehmen.

 

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