02.01.2018
Reinemachen auf dem Laptop: CC Cleaner und Co. für PC und Notebook
Laptop-Reinigen leicht gemacht
Windows bietet zahlreiche Tricks, den PC oder Laptop flott zu halten. Dennoch sammelt sich mit der Zeit viel Datenmüll an. Auch die Platzverschwendung durch ungenutzte Daten, die vor allem auf SSDs nervig ist, ist ein Grund, ab und zu den Computer auszumisten.
Programme wie der CCleaner schaffen schnell Abhilfe, um es nicht soweit kommen zu lassen, dass Windows unbenutzbar wird. Die Programme spüren temporäre Dateien auf, beseitigen beim Surfen anfallende Gebrauchsspuren und erkennen den Datenballast gängiger Anwendungen, wie Office oder VLC media player.
Kostenlose Windows-Cleaner
CCleaner
CCleaner von Piriform ist eines der bekanntesten und meistgenutzten kostenlosen System-Optimierungs-Programme. Pluspunkt: Auch die Slim-Variante gibt es ohne nervige Werbung.
CCEnhancer
Mit dem kostenlosen CCEnhancer kann man den Funktionsumfang des CCleaners erweitern.
BleachBit
BleachBit ist eine kostenlose Open-Source-Software, die noch nicht installiert werden muss. Hier muss der Nutzer selbst auswählen, welche Bereiche geputzt werden sollen. Das ist zwar aufwendiger, minimiert aber auch Fehler.
Backup-Erstellung ist ein Muss
Bevor man mit dem Reinigen des PCs oder Laptops beginnt, sollte man ein Backup von allen wichtigen Dateien erstellen. Zwar bleiben die Arbeiten von CC Cleaner und Co. in der Regel ohne Folgen. Aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.
Wer den CCleaner startet, gelangt sofort in das Herzstück des Laptops. Denn zuerst wird Windows aufgeräumt. Dafür setzt man bei den angefallenen Daten von Internet-Explorer und Windows sowie weiteren System-Komponenten einen Haken, die in den Reinigungsvorgang einbezogen werden sollen.
Alternativ kann man auch die Standardauswahl nutzen und gleich auf "Analysieren" klicken. Unter dem Tab "Anwendungen" zeigt CCleaner, was er bei den installierten Tools an Rückständen finden kann. Man sollte aber vorsichtig sein. Denn in der Auflistung kann man auch gespeicherte Formulardaten in Firefox löschen. Wer das automatische Ausfüllen von Web-Formularen nutzt, sollte das aber nicht machen.
Um Zeit zu sparen, sollte man den Punkt "Erweitert" unangetastet lassen. Nach einem kurzen Suchdurchlauf zeigt CCleaner an, wie viel Speicherplatz er freimachen kann. Mit einem Klick auf "CCleaner starten" beginnt das Reinemachen.
Die Software bietet unter "Extras" einige praktische Tools, wie beispielsweise die Auflistung aller installierten Programme unter "Deinstallieren", die dort ausgemistet werden können. Das spart nicht nur Speicherplatz, sondern erhöht auch die Sicherheit. Unter "Autostarts" kann durchgeschaut werden, was automatisch mit Windows startet. Und im Bereich "Browser Plugins" lasen sich die Erweiterungen von Firefox und Chrome verwalten.
Vorsicht bei der Registry
Die meisten Fehler mit CCleaner entstehen nicht beim Löschen temporärer Dateien, sondern bei der Optimierung der Registry. Denn dort bekommt man mit nur einem Klick auf "Nach Fehlern suchen" jede Menge Probleme angezeigt, die man beheben lassen kann. Das bringt aber in der Regel keinen Geschwindigkeitszuwachs. Daher sollte man das Reinigen der Registry einfach vernachlässigen.
Wer diesen Punkt nicht übergehen möchte, sollte zumindest die Änderungen an der Registry sichern lassen. Anschließend besteht die Möglichkeit, jeden Eintrag einzeln zu beheben oder zu überspringen. Schneller geht es, wenn man auf "Alle beheben" klickt.
Vorsicht: Eine Änderung an der Registry ist ein tiefer Eingriff ins System und kann schwere Probleme verursachen. Diese zeigen sich in der Regel erst nach einem Neustart. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Sicherungen einige Zeit aufzuheben. Tauchen Probleme auf, muss man einfach auf die angelegte Sicherungs-Datei klicken, wodurch die gelöschten Informationen wieder in die Registrierung geschrieben werden.