29.03.2018

Prepaid, monatlich kündbar, LTE: Darauf sollte man bei der Auswahl von Tablet-Tarifen achten

Wer sein Tablet auch unterwegs nutzen möchte, braucht einen entsprechenden Datentarif. Es gibt zahlreiche Angebote, die speziell für die Tablet-Nutzung angeboten werden. Doch Tarif ist nicht gleich Tarif. So spielen vor allem die Höhe des Datenvolumens und der Surf-Geschwindigkeit eine wichtige Rolle.

Tarif an Surf-Verhalten anpassen

Wer nach einem Tarif für sein Tablet sucht, sollte auf einige Dinge achten. Zum einen spielt die Vertragslaufzeit eine wichtige Rolle. Will man sich für zwei Jahre einen Anbieter binden oder möchte man flexibler bleiben? Wer sich für Letzteres entscheidet, kann sich entweder eine Flatrate buchen, die monatlich gekündigt werden kann oder man greift auf ein Prepaid-Angebot auf Guthabenbasis zurück.

 

Zum anderen spielen bei der Wahl des richtigen Tarifs Datenvolumen und Surf-Geschwindigkeit eine wichtige Rolle. Diese sollten nämlich an das Surf-Verhalten des Nutzers angepasst sein. Wer das Tablet nur gelegentlich unterwegs nutzen möchte, kommt mit maximal 1 Gigabyte (GB) gut durch den Monat. Für eine intensivere Nutzung, bei der man auch Videos streamt oder Games zockt, sollten es schon mindestens 5 GB sein.

 

Damit einhergehend sollte die richtige Geschwindigkeit gewählt werden. Es gilt: Je datenintensiver die genutzten Anwendungen, desto höher die Datenrate. Vor allem bei häufigem Konsum von Videos oder Serien sollte man auf LTE-Speed setzen. Denn der 4G-Standard bietet nicht nur theoretische Datenraten bis zu 300 Megabit pro Sekunden (Mbit/s), sondern auch schnellere Antwortzeiten und mehr Stabilität. In der Regel werden die LTE-Datentarife mit einem entsprechend hohen Datenvolumen angeboten.

 

Geschwindigkeits-Drossel und Datenautomatik

Doch egal, ob man einen Tarif mit niedrigem oder hohem Datenvolumen auswählt, eines gilt fast immer: die Geschwindigkeits-Drosselung. Nach Erreichen des gebuchten Inklusiv.-Volumens wird die maximale Datenrate auf GPRS-Niveau begrenzt. Mobiles Surfen ist damit kaum noch möglich.

 

Immer mehr – vor allem im Telefónica -Netz – greift alternativ zur Drossel die sogenannte Datenautomatik. Dadurch wird nach Erreichen des Datenvolumens die Geschwindigkeit nicht abgebremst, sondern neues Volumen automatisch und kostenpflichtig nachgebucht. Und das bis zu dreimal im Monat. Wer das nicht möchte, kann die Datenautomatik bei einigen Anbietern deaktivieren lassen. Aber Achtung: Nicht alle Anbieter ermöglichen das. In diesem Fall ist die Datenautomatik fester Bestandteil des Vertrags.

 

Die Wahl des Netzbetreibers

Wer nach einem passenden Tablet-Tarif sucht, sollte sich auch Gedanken über den Netzbetreiber machen, über dessen Netz man surfen möchte. In Deutschland betreiben drei Provider Mobilfunknetze: die Telekom Deutschland, Vodafone und Telefónica Deutschland (o2 und E-Plus). Telekom und Vodafone bieten gut ausgebaute LTE-Netze und hohe Datenraten von mehreren Hundert Megabit pro Sekunde. Dafür sind die entsprechenden Tarife auch recht kostenintensiv. Telefónica vertreibt hingegen dank des Netzzusammenschlusses von o2 und E-Plus das derzeit größte Mobilfunknetz in Deutschland. Dafür hinkt der Provider etwas mit dem LTE-Ausbau hinterher.

 

So oder so: Bevor man sich für ein Netz entscheidet, sollte man auf den Internetseiten der Netzanbieter prüfen, ob und in welcher Form (UMTS, HSPA, LTE, etc.) das entsprechende Netz am gewünschten Ort zur Verfügung steht.

 

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