30.05.2018
Muss man den Laptop jedes Mal herunterfahren oder reicht der Ruhemodus aus?

Ruhezustand spart Zeit beim erneuten Aktivieren
Bei Laptops und PCs haben Nutzer die Möglichkeit, die Geräte entweder komplett herunterzufahren oder sie in einen Ruhemodus zu versetzen. Doch was ist eigentlich besser für Laptop und PC? Der große Vorteil beim Ruhezustand ist, dass meistens ein Knopfdruck beziehungsweise das Aufklappen des Notebooks genügt, um das Gerät wieder zu aktivieren. Man kann also sofort weiterarbeiten. Ein Neustart dauert hingegen eine gewisse Zeit. Vor allem bei älteren Modellen kann sich der Prozess zäh hinziehen. Neueste Geräte mit schnellen SSD-Festplatten schaffen das Hochfahren hingegen schon in 10 bis 20 Sekunden.
Ruhemodus bei Windows und Mac
Nutzer sollten aber beachten, dass Ruhemodus nicht gleich Ruhemodus ist. Denn er funktioniert abhängig vom Geräte-Hersteller, Betriebssystem und den Nutzer-Einstellungen. Bei Windows-Rechnern bedeutet Ruhemodus, dass der Inhalt aus dem schnellen Arbeitsspeicher (RAM) auf die Festplatte geladen wird. Dadurch wird kein Strom im Ruhezustand benötigt.
Bei Mac-Computern im Ruhemodus wird der RAM zunächst nicht „geleert“, sondern mit ein wenig Strom weiterversorgt. Das hat den Vorteil, dass man beim Aktivieren des Gerätes verzögerungsfrei dort weiterarbeiten kann, wo man aufgehört hat. Bei Windows-Computern müssen die Daten nach Beendigung des Stand-by-Modus´ hingegen erst in den RAM geladen werden. Je größer die Daten, desto länger dauert es. Dafür benötigt die Windows-Lösung wiederum kaum Strom.
Regelmäßige Neustarts sind ratsam
Apple hat seine Mac-Geräte so konzipiert, dass sie nach drei Stunden Ruhemodus automatisch in einen Tiefschlafmodus fallen. Dann wird auch hier der Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte geschrieben. Das spart nicht nur Energie, sondern schützt auch vor Datenverlust. MacBooks, die seit 2013 produziert werden, können somit bis zu 30 Tage lang im Ruhezustand verbleiben, bevor der Akku schlappmacht.
Kommen wir aber zu der Ausgangsfrage zurück: Reicht der Ruhezustand aus oder sollte der Rechner öfters heruntergefahren werden? In der Regel muss man im Ruhemodus keine Schäden befürchten, da in diesem Zustand alle Komponenten deaktiviert sind. Dennoch ist ein Neustart ab und an sinnvoll. Das gilt vor allem dann, wenn Programm-Updates im Hintergrund ablaufen und erst bei erneutem Hochfahren aktiv werden. Letztendlich sollte man sich an den Grundsatz halten: Läuft der Laptop oder PC zu träge, ist es Zeit für einen Neustart.