24.05.2018

Kamera und Mikrofon ausschalten, abkleben, überwachen lassen: So schützt man Laptop und Tablet vor Lausch-Angriffen

Immer öfters greifen Hacker auf Mikrofon und Kamera von Laptop, Tablet oder Smartphone zu. Um sich vor einem Abhör-Angriff zu schützen, sollte man auf ein paar Dinge achten.

Hundertprozentigen Schutz gibt es nicht

Es klingt vielleicht ein wenig paranoid, aber Laptop-, Tablet- und Smartphone-Nutzer sollten sich gut vor einem Lauschangriff schützen. Immer häufiger zielen Hacker auf Mikrofron und Kamera ab. Auch wenn die Hauptziele Konzernchefs oder andere einflussreiche Personen sind, geraten auch immer mehr private Nutzer ins Visier.

 

Zwar gibt es keinen hundertprozentigen Schutz gegen solche Hacks, aber man kann Vorkehrungen treffen, die die Wahrscheinlichkeit solcher Übergriffe deutlich senken. Der einfachste und schnellste Trick ist das Abkleben von Kamera und Mikrofon mithilfe von Klebeband. Das Mikrofon ist entweder bei den Lautsprechern angebracht oder an der Seite des Gehäuses. Aber: Das Abkleben allein reicht nicht aus. Zwar dämpft der Klebestreifen die Geräusche, dennoch empfängt das Mikrofon weiterhin alles.

 

Zusatzsoftware benachrichtigt Nutzer sofort

Eine weitere beziehungsweise zusätzliche Option ist das Ausschalten des Mikrofons. Dafür geht man über die Systemeinstellungen zu den Ton-Optionen. Dort setzt man den Regler für die Eingangslautstärke auf Null. Danach ist das Mikrofon quasi ausgeschaltet. Die Einstellungen können jederzeit wieder rückgängig gemacht werden, falls das Mikro doch mal gebraucht wird.

 

Für noch mehr Sicherheit sorgt das kostenpflichtige Programm Micro Snitch. Es teilt dem Nutzer per Push-Nachricht mit, wenn jemand Fremdes auf die Kamera oder das Mikrofon zugreift. Allgemein gilt: Um sich vor Hacks zu schützen, sollte man E-Mail-Anhänge von unbekannten oder dubiosen Absendern nicht öffnen. Dasselbe gilt für Links. Denn diese bilden die häufigste Angriffsstelle von Hackern.

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