18.10.2017

Browser und Anbieter-App sei Dank: Mit dem Tablet bequem surfen

Dank mobiler Browser und spezieller Anbieter-Apps kann man mit dem Tablet sowohl zuhause als auch von unterwegs bequem im Internet surfen. Egal ob E-Mails lesen und schreiben, Bestellungen aufgeben, Reisen buchen oder Online-Banking-Geschäfte abschließen - alles ist möglich. Welche mobilen Browser es gibt und warum Apps sich immer mehr zu einer Konkurrenz entwickeln, verrät dieser Artikel.

Vorinstallierte Bord-Browser

Wer sich ein Tablet kauft, bekommt kein „leeres“ Gerät, das noch mit bestimmten Programmen und spezieller Software bestückt werden muss. Es ist bereits so ausgestattet, dass der Nutzer es nach Inbetriebnahme sofort nutzen kann. Das schließt auch den Internet-Browser zum mobilen Surfen mit ein. Dieser ist in den meisten Fällen vom Betriebssystem-Hersteller vorgegeben. Doch wer mag, kann sich auch einen anderen Browser herunterladen und installieren.

 

Bei mobilen Geräten, die mit dem Betriebssystem iOS laufen, ist in der Regel der Apple-Browser Safari vorinstalliert. Wer sich ein Android-Tablet zugelegt hat, surft von Haus aus mit Googles Chrome. Manchmal ist auch ein eigener Browser vom Gerätehersteller vorinstalliert, wie zum Beispiel bei Samsungs. Tablets, die mit Microsoft Windows laufen, nutzen zumeist den Internet Explorer.

 

Wer einen anderen Browser nutzen möchte, kann dies tun, muss aber mit Einschränkungen rechnen. So gibt es beispielsweise für Apples iOS zwar alternative Browser. Für die Darstellung von Internetseiten nutzen die aber alle Safari. Somit unterscheiden sich Safari-Alternativen für mobile Geräte nur durch das Nutzer-Interface und einige Sonderfunktionen. Das bedeutet, dass der Unterbau und somit auch die Darstellung der Webseiten gleich bleiben. Lediglich die Einstellungsmöglichkeiten ändern sich. Der Grund für diese Einschränkung für Fremdsoftware sind laut Apple die Sicherheitsbedenken. Android ist dagegen etwas offener.

 

Apples Safari punktet mit hoher Performance

Safari ist ein Internet-Browser von Apple, der standardmäßig auf iOS-Geräten wie dem iPhone, dem iPad oder dem Mac vorinstalliert ist. Im Gegensatz zu anderen Internetbrowsern wie Chrome oder Firefox ist der Safari-Browser optimal ins Apple-Betriebssystem integriert. Die Funktionen und Performance des Browsers sind somit speziell für Apple-Geräte optimiert. Safari gilt als sehr stabil und schnell und ist für Apple-Nutzer zumeist die erste Wahl.

 

Google Chrome überzeugt mit Stabilität und Schnelligkeit

Googles hauseigener Browser ist auf allen Android-Geräten vorinstalliert und gehört zu Googles App-Paket. Chrome zählt zu den besten Browsern, die der Markt zurzeit zu bieten hat. Er überzeugt mit guter Leistung und funktioniert auf allen gängigen Plattformen. Zudem gibt es zahlreiche Extras. Wer sich beispielsweise über sein Google-Konto einloggt, kann dort seine Lesezeichen oder aktuell geöffnete Seiten auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen synchronisieren. Chrome ist auch für iOS-Nutzer gedacht. Unbedingt schneller als Safari ist Chrome aber nicht.

 

Microsofts Internet Explorer versucht an Konkurrenz dranzubleiben

Der Internet Explorer von Microsoft ist der Standard-Browser in jedem Gerät, das mit dem Windows-Betriebssystem läuft. Früher galt der Internet Explorer als der Internet-Browser, mittlerweile ist die Konkurrenz zum Teil vorbeigezogen. Mit dem Internet Explorer 9 hat Microsoft wieder versucht, aufzuholen. Der Konzern erhöhte bei seinem Browser Geschwindigkeit und Standard-Konformität.

 

Edge - Hoffnungsträger aus dem Hause Microsoft

Edge ist ein komplett neuer Browser aus dem Hause Microsoft. Edge soll für einen Performance-Schub im Vergleich zum Internet Explorer sorgen. Zudem wurde der neue Browser mit zahlreichen Features bestückt. So gibt es einen Lesemodus, bei dem viele Elemente einer Internetseite abseits des Textes ausgeblendet werden können. Somit werden mögliche Störfaktoren ausgeschaltet und der Lesefluss erhöht. Darüber hinaus lassen sich innerhalb einer Seite Stellen markieren und mit Anmerkungen versehen. Diese Notizen können auf Wunsch auch mit anderen geteilt werden. Dank Synchronisierung über ein Microsoft-Konto lassen sich alle Einstellungen sowohl über ein Windows-10-Computer anschauen und bearbeiten als auch über ein Windows-10-Tablet oder -Smartphone.

 

Mozilla Firefox - Desktop-Platzhirsch und mobiler Insider-Tipp

Auf Desktop-PCs gilt Firefox von Mozilla schon lange als beliebte Alternative zu Chrome und dem Internet Explorer. Auf mobilen Geräten spielt der Browser, dessen Markenzeichen ein Fuchs ist, kaum eine Rolle. Dennoch bietet Firefox auch für die mobile Nutzung einige Vorteile. Denn im Gegensatz zu Chrome unterstützt Firefox auf Android-Geräten auch Erweiterungen. Man kann beispielsweise einen Ad-Blocker installieren und so über Werbung verbreitete Schadsoftware blockieren. Zudem ist mit Firefox eine Synchronisation über verschiedene Geräte hinweg möglich. Das lohnt sich vor allem dann, wenn man Firefox auch auf dem Desktop-PC oder Laptop nutzt. Für die Synchronisation ist allerding – ebenso wie bei Chrome und Edge – ein Nutzungskonto bei Mozilla erforderlich.

 

Dolphin-Browser kommt mit Sprach- und Gestensteuerung daher

Dolphin ist ein Internet-Browser des US-amerikanischen Unternehmens Mobotap. Die Software setzt auf Gestensteuerung. Dabei können Nutzer selbst festlegen, mit welchem Befehl sie welche Funktion ausüben wollen. So kann man beispielsweise eine Seite öffnen oder nach oben und unten scrollen, indem man Symbole wie ein Herz oder einen Pfeil auf das Display zeichnet. Auch Sprachbefehle sind möglich. Weiterer Pluspunkt:  Dolphin erlaubt über Desktop-Erweiterungen die Synchronisation mit Chrome, Firefox und Safari. Wer also auch andere Browser auf verschiedenen Geräten nutzt, hat dennoch beispielsweise alle Lesezeichen beisammen.

 

Daten sparen mit dem norwegischen Opera-Browser

Opera ist ein Browser des norwegischen Unternehmens Opera Software. Der Browser bietet praktische Funktionen für alldiejenigen, die das Internet exzessiv nutzen. So hilft Opera unter anderem beim Datensparen. Man kann wertvolles Datenvolumen sparen, indem Websites und Videos auf den Servern von Opera komprimiert werden. Die Daten lagern auf einem eigenen Server im Cache zwischen. Die Seite wird dann mit einer etwas geringeren Auflösung angezeigt.

 

Mobile Webseiten und das responsive Layout

Wer mobil im Internet surft, landet hin und wieder auf Internetseiten, die für mobile Geräte wie Tablet oder Smartphone nicht optimal angezeigt werden. Das liegt daran, dass einige Internetseiten noch immer über kein sogenanntes responsives Layout verfügen.

 

Websites mit einem responsiven Layout besitzen die Fähigkeit, auf die Eigenschaften des jeweils benutzten Endgeräts reagieren zu können. Solche Seiten sehen also sowohl auf Laptop und PC als auch auf Smartphone und Tablet gut aus.

 

Seiten, die nicht über ein responsives Layout verfügen, werden auf mobilen Endgeräten mitunter nur in Bruchteilen angezeigt, sodass man die Inhalte der Seite umständlich verschieben muss, um beispielsweise einen Text zu lesen oder zu einem Menüpunkt zu gelangen.

 

Apps sorgen für Browser-Konkurrenz

Mittlerweile braucht man theoretisch auf seinem Tablet oder Smartphone in vielen Fällen gar keinen Browser mehr. Denn für viele Angebote – egal ob Amazon, Facebook oder Youtube – gibt es jeweils eine App. Über diese App geht man dann online. Wer innerhalb dieser App doch einmal einem externen Link folgen sollte, bleibt immer häufiger dennoch in der App. Twitter, Facebook und Co. haben schon längst eigene Browser integriert.

 

Die Apps haben den Vorteil, dass sie extra für mobile Endgeräte konzipiert wurden und dadurch perfekt dargestellt werden. Der Nachteil ist, dass man sich zumeist nur innerhalb dieser App bewegen kann. Möchte man doch noch einmal woanders nachschauen, muss man erst wieder aus der App gehen und den Browser öffnen.

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