25.04.2018

Android, iOS oder Windows: Welches Betriebssystem ist das Beste für mein Tablet?

Das Betriebssystem ist die Basissoftware beim Tablet und somit das Herzstück. Damit werden die Geräte nämlich gesteuert. Für die Tablet-Nutzung gibt es verschiedene mobile Betriebssysteme. Marktführer ist Googles Android, gefolgt von Apples iOS. Zudem gibt es noch Windows 10 von Microsoft. Doch welches Betriebssystem ist das Beste?

Windows-Tablets für Business-Anwendungen

Die Antwort auf die Frage vorweg: Keins. Es gibt nicht das eine Betriebssystem. Jedes System hat seine Eigenheiten und ist für die eine oder andere Nutzergruppe besonders gut geeignet. Wer zum Beispiel geräteübergreifend arbeiten möchte oder das Tablet für Business-Anwendungen einsetzen möchte, sollte sich ein Windows-Tablets zulegen.

 

Ohne Aufwand laufen auf Windows-Tablets die gewohnten Programme. Das umfasst sowohl Office-Anwendungen als auch CAD-Programme für Konstrukteure oder Grafik-Pakete für Kreative. Solche Programme lassen sich natürlich auch mit einer speziellen App auf Android- oder iOS-Geräten nachrüsten. Aber: Die Apps bieten nicht denselben Funktionsumfang wie die Desktop-Varianten bei Windows-Geräten. 

 

iOS-Geräte bieten Sicherheit und Kreativität

Apples mobiles Betriebssystem iOS eignet sich hingegen nur bedingt für Business-Anwendungen. Zwar ist beispielsweise ein umfassendes Mobile Device Management (MDM) ebenso möglich wie das einfache Verwalten, Trennen oder Verschlüsseln von firmeneigenen und privaten Daten. Dennoch stellt Apple mögliche Business-Kunden auch vor Herausforderungen. So können die als bescheiden bezeichneten Anschlussmöglichkeiten sowie die in sich geschlossene Software samt Betriebssystem zu Problemen führen. Zudem fehlt es an Firmenanwendungen, die für den produktiven Einsatz im Business-Bereich gefragt sind.

 

Da Apples iOS ein geschlossenes Betriebssystem ist und ausschließlich auf dem iPhone und dem iPad zum Einsatz kommt, bietet es eine hohe Sicherheit. So werden Apps vorher genau überprüft, bevor sie in den App Store kommen. Aber: Genau dieses Vorgehen schränkt den Nutzer auch ein, da Apple bestimmt, was auf das Gerät des Nutzers darf. Dennoch stehen im App Store mehrere hunderttausend Zusatz-Programme zur Verfügung – für einen Großteil davon muss aber gezahlt werden.

 

Vor allem die iPad Pro Modelle bieten zahlreiche Features für Kreative wie Architekten, Designer oder Künstler. Die „normalen“ iPad-Modelle bieten hingegen alles, was ein durchschnittlicher Nutzer so braucht, um mit dem Tablet zu surfen, Videos zu streamen oder Online-Games zu zocken. Aber: Im Vergleich zu Windows- und Android-Modellen sind die iOS-Tablets deutlich teurer.

 

Android-Tablets: Offenheit und große Auswahl

Im Gegensatz zur Konkurrenz ist Android ein offenes Betriebssystem. So können zum Beispiel Medieninhalte ohne spezielle Software direkt auf das Tablet überspielt werden. Das hat zum einen den Vorteil, dass nahezu alle Tablet-Hersteller auf Android setzen, darunter  Huawei, Samsung, Amazon, Asus, Google oder Lenovo.

 

Die Offenheit hat aber auch Nachteile: Größte Schwäche ist der Update-Prozess.  Eine neue Android-Version kann nicht einfach auf ein vorhandenes Gerät aufgespielt werden, da der Geräte-Hersteller die neue Version erst anpassen muss. Bei Geräten von Netzbetreibern muss der Kunde mitunter auf ein spezielles Update warten – teilweise sogar vergebens.

 

Ein weiteres Merkmal von Android ist der große App-Store (früher Android Market; heute Google Play Store). Im Juli 2013 knackte der Store die Grenze von 1 Million Apps. Viele davon werden auch kostenlos zur Verfügung gestellt. Nachteil: Die Prüf-Kriterien von Google hinsichtlich der Apps sind nicht besonders hoch. Das führt dazu, dass sich im Store auch Schadsoftware findet.

 

Theoretisch lässt sich jedes Android-Tablet auch im Business-Bereich einsetzen. Um Android-Tablets ins Unternehmensnetzwerk einzubinden, hat Google beispielsweise Android for Work (ab Android-Version 5.0) entwickelt. Generell kann man aber sagen, dass Android-Tablets aufgrund der App-Vielzahl vor allem zu Entertainment-Zwecken dienen. 

Zurück